Die Bedingungen im Badezimmer sind anspruchsvoll: feuchtes Klima, grosse Temperaturschwankungen und intensive Beanspruchung. Hinzu kommen hohe Anforderungen an die Hygiene. Häufig wird beim Bau eines Bads deshalb auf Materialien zurückgegriffen, die als besonders pflegeleicht gelten. Darunter leidet die Gemütlichkeit.
Holz wirkt antibakteriell
Wenn es um Charme und Wärme geht, reicht fast kein Werkstoff an Holz heran. Kein Wunder, dass immer häufiger der Wunsch geäussert wird, den nachhaltigen Rohstoff auch im Badezimmer einzusetzen. Mit der richtigen Behandlung ist das tatsächlich kein Problem. Im Gegenteil: Viele Holzarten verfügen über einen hohen Säuregehalt und wirken deshalb antibakteriell. Im Bad ist diese Eigenschaft besonders wertvoll.
Passendes Holz hängt von Bedürfnissen ab
Beim Einsatz von Holz im Badezimmer empfiehlt sich in jedem Fall der Beizug von Fachleuten, denn: Die Bedürfnisse in punkto Funktionalität, Stauraum, Farben und Formen im Bad sind sehr individuell. Fachleute können darauf aufbauend ein kreatives Materialkonzept mit den geeigneten Holzsorten erstellen. So oder so gilt: Bevor das Holz im Bad zum Einsatz kommt, muss es mit Ölen, Lasuren oder Lacken behandelt werden: So dringt weniger Feuchtigkeit ein.
Langlebig dank richtiger Pflege
Auch nach dem Bau sind einige Tipps zu beachten, damit das Bad möglichst lange Freude bereitet: So sollte Spritzwasser immer möglichst rasch aufgewischt werden, damit es nicht ins Holz einziehen kann. Bei der Reinigung genügt ein nebelfeuchtes Tuch. Scharfe Reiniger können das Holz schädigen. Und natürlich gilt es, das Badezimmer regelmässig gut zu lüften.
(Luca Werder, Geschäftsführer Werder Schreinerei AG, Wängi)